Von
bemerkenswerthen
Gebäuden
ist
zu
nennen:
das
Serai
im
O.
der
Stadt,
das
als
Wohnung
des
türkischen
zum
grossen
Theil
zerfallen
ist.
Es
stammt
aus
dem
Anfang
des
13.
Jahrh.;
die
Steine
sind
schön
gefügt.
Beim
Hineintreten
in
den
Hof
des
Serai
erblickt
man
Käfige
für
die
Gefangenen.
Die
gegen-
überliegende
Front
besteht
aus
eingelegter
Arbeit;
zwischen
den
Steinen
sind
Fayenceplatten
angebracht.
—
Im
O.
der
Stadt,
nicht
weit
vom
Serai,
liegt
die
grosse
Moschee
Djâmiʿ
el-Kebîr.
Schon
die
Façade
präsentirt
sich
gut;
über
der
Thür
steht
eine
arabische
schrift
vom
Jahre
677
d.
Fl.
(1279).
Man
kann
frei
hineingehen,
wenn
man
die
Schuhe
auszieht.
Der
Hof
ist
mit
Marmorplatten
be-
legt.
Um
den
Hof
herum
liegen
Schulen,
auf
der
W.-Seite
eine
Art
Kanzel.
Die
eigentliche
Moschee
war
ursprünglich
eine
dreischiffige
christliche
angebaut
und,
um
das
Minaret
zu
errichten,
die
Apsiden
verbaut.
Das
Mittelschiff
der
Kirche
war
höher
als
die
Seitenschiffe.
Ueber
den
drei
viereckigen
Pilastern
und
zwei
Halbpilastern,
welche
das
Mittelschiff
begrenzen,
wölben
sich
Spitzbogen-Arcaden.
Die
Säulen,
welche
dem
Mittelschiff
gegenüberstehen,
bestehen
aus
einem
Schaft
mit
Knauf;
darüber
steht
noch
eine
Reihe
Säulen
mit
schönen
korinthischen
Capitälen.
Die
Kirche
wird
von
vergitterten
Spitzbogenfensterchen
erhellt.
SW.
von
dieser
Moschee
liegt
ein
schönes
Karawanserai.
Chân
ez-Zêt
(Oelchan).
Von
hier
geht
man
SW.
durch
die
Hâret
ez-
Zêtûn,
woselbst
eine
Moschee
mit
schön
behauenen
Steinen
liegt;
durch
diese
Strasse
ziehen
die
Karawanen
von
und
nach
Aegypten.
Die
Häuser
der
Vorstädte
bestehen
aus
Lehm,
die
der
inneren
Stadt
theilweise
aus
Steinen.
Im
SW.
der
Stadt
zeigt
die
Tradition
den
Ort,
wo
Simson
die
Thore
der
Philister
lich
um
die
Stadt
herumgehend,
kommt
man
am
Weli
Schêch
Schaʿbân
vorbei
zu
der
ziemlich
alten
Moschee,
in
welcher
Hâschim,
der
Grossvater
Mohammed’s,
begraben
ist.
Sie
ist
in
unserm
Jahrh.
restaurirt
worden,
doch
theilweise
aus
altem
Material.
Von
hier
kehrt
man
über
die
Friedhöfe
zu
der
Ostseite
der
Stadt
zurück.
Die
Wege
sind
sandig
und
mit
schönen
Akazienbäumen
und
Cac-
tushecken
besetzt.
Hinter
dem
Serai
(O.)
ist
ein
kleines
Gebäude,
in
welchem
sich
das
Grab
Simson’s
(Samsûn)
befinden
soll.
Wir
fanden
es
geschlossen;
es
ist
sicher
modern.
SO.
von
Ghazza
liegt,
15
Min.
Reitens
entfernt,
der
mit
Gräbern
bedeckte
Hügel
Muntâr
(Muntâr
war
ein
muslim.
seinem
Weli
findet
man
Schatten).
Die
Aussicht
ist
lohnend:
im
S.
sieht
man
jenseit
des
bebauten
Landes
die
Sandwüste,
im
O.
jenseit
der
Ebene
die
Höhenzüge
Judaea’s,
gegen
W.
jenseit
der
breiten
gelben
Sanddünen
das
Meer;
vor
allem
aber
nimmt
sich
die
Stadt,
die
wie
aus
einem
grünen
Kleide
herausschaut,
von
hier
oben
gesehen,
trefflich
aus.